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Bundesliga Rückrundenvorschau: Heidelberger RK

  • Rugby-News Team
  • 19. März
  • 2 Min. Lesezeit

Zwischen Umbruch und Hoffnung



Der HRK durchlebt eine Saison des Übergangs. Während die Defensive in der Hinrunde stabiler war als bei anderen Teams aus dem Tabellenkeller, fehlte es offensiv an Durchschlagskraft. Mit einem jungen Kader will der Verein in der Rückrunde konstanter auftreten, mehr Punkte holen und sich für die nächste Bundesliga-Saison qualifizieren.

Der Heidelberger Ruderklub (HRK) ist nicht nur einer der ältesten Sportvereine Deutschlands, sondern auch einer der erfolgreichsten Rugby-Clubs der Bundesliga-Geschichte. Gegründet 1872 als Ruderverein, integrierte der HRK bereits in den 1890er-Jahren Rugby in sein Programm und gilt heute als eines der ältesten noch existierenden Rugby Verein in Deutschland. Mit Meistertiteln in den 1920er-Jahren und einer beeindruckenden Erfolgsserie zwischen 2009 und 2018, die sieben Meisterschaften umfasste, gehörte der HRK lange zu den dominierenden Kräften im deutschen Rugby. Doch nach einem durch dem Ausstieg von Mäzen Hans-Peter Wild eingeleiteten Umbruch befindet sich der Verein in einer Phase des Neuaufbaus – und die Hinrunde der Saison 2024/25 war ein Spiegelbild dieser Entwicklung.


Mit nur 11 Punkten beendete der HRK die erste Saisonhälfte auf Platz 7. "Wir bewerten unsere Leistung mit einer 6 auf einer Skala von 1 bis 10", heißt es aus dem Verein. Die Bewertung hat ihren Grund: Während die Mannschaft gegen Topteams wie SC Neuenheim und TSV Handschuhsheim teils gute Leistungen zeigte, ließ sie gegen direkte Konkurrenten wie München RFC und RG Heidelberg ihre schwächsten Saisonleistungen erkennen. Das Ergebnis war ein Platz im unteren Tabellendrittel.


Besonders problematisch war die Offensive: Mit nur 118 erzielten Punkten hatte der HRK eine der schwächsten Angriffsreihen der Liga. Defensiv war die Mannschaft mit 246 Gegenpunkten stabiler als einige Konkurrenten, doch fehlte es an Durchschlagskraft im Angriff. "Die größte Herausforderung für unser Team war die Gewöhnung an das höhere Spieltempo und die Härte in der 1. Bundesliga – mit einem sehr jungen Team", beschreibt der Headcoach Steffen Liebig die Anpassungsschwierigkeiten.


Die Saison begann schwierig mit Niederlagen gegen SC Neuenheim (3:26), München RFC (15:22) und RG Heidelberg (5:32). Besonders schmerzhaft war das Spiel gegen München RFC, in dem der HRK in der letzten Aktion des Spiels beinahe den Sieg sicherte – doch wegen einer Obstruction wurde der Versuch nicht gegeben. "Das war eine Schlüsselszene, die uns ein Erfolgserlebnis zum Saisonstart hätte bringen können", so Liebig.


Nach weiteren deutlichen Niederlagen gegen Frankfurt 1880 (7:64) und Handschuhsheim (24:46) zeigte die Mannschaft jedoch einen leichten Aufwärtstrend. Der 35:15-Sieg gegen RSV Köln war der erste Erfolg der Saison, doch ein positives Ende blieb aus – die Rückrunden-Niederlage gegen SC Neuenheim (7:26) zeigte, dass noch ein weiter Weg zu gehen ist.


Für die zweite Saisonhälfte sind die Ziele klar: "Wir wollen mehr Punkte holen als in der Hinrunde und uns für die 1. Bundesliga 2025/26 qualifizieren. Wenn wir die ersten beiden Rückrundenspiele gegen München RFC und RG Heidelberg gewinnen, sind sogar die Playoffs noch in Reichweite – aber das wird sehr schwer." Besonders die Chancenverwertung wird dabei entscheidend sein: "Die Gesamtperformance ist wichtig, aber unsere Effizienz in allen Mannschaftsteilen muss besser werden." Es bleibt abzuwarten, ob sich das Team in der Rückrunde stabilisieren kann – oder ob es weiter um den Klassenerhalt kämpfen muss.


Kaderbewegungen zur Winterpause


Abgänge:


  • Sam Rouse (Rückkehr nach Australien)


Zugänge

  • Keine

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